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Porzellan-Atelier “terra f.” – Porzellan erleben

Das Porzellan-Atelier „terra f.“ wurde 2000 von Christian Franke, Diplom Designer und Porzellanfacharbeiter/Scheibenmodelleur in Halle (Saale) gegründet. Das Profil des Ateliers umfasst den Gedeckten Tisch und Küchenaccessoires als künstlerisch gestaltete Unikate, Vasen- und Schalenkollektionen sowie Skulpturen. Alles wird ausschließlich in Handarbeit in vielen aufwändigen Arbeitsgängen im Porzellan-Atelier hergestellt.

Der Künstlerische Schaffensprozess beginnt beim Entwurf der Geschirre und Vasen, meist als Zeichnung, mitunter auch als Ton- oder Gipsmodell. Diese werden dann in Negativformen zur Herstellung der Rohporzellane umgesetzt. In den so entstandenen Designobjekten spiegelt sich der künstlerische Werdegang von Christian Franke.
Anknüpfend an die hohe handwerkliche Porzellantradition der Meißner Manufaktur, beziehen sich seine Entwürfe auch auf Bauhaustraditionen, wie dem Spiel mit geometrischen Formen und enthalten den Ésprit französischen Designs aus Limoges.

In seinen Servicen und Accessoires, die auch aus dem Geist der griechischen Antike schöpfen, will Christian Franke auf die unmittelbare Verbindung unserer Existenz mit der Natur hinweisen und uns deren Schönheit im Material Porzellan vor Augen führen. So ergibt sich eine Spannung aus geradliniger Formensprache und organisch differenzierten Naturformen wie Ammonit oder Blatt.
Die weiße und die blaue Kollektion machen somit das Genießen von Speisen und Getränken zu einem bewussten Erleben und vielleicht auch Meditieren über den Kreislauf des Lebens.

Von 1993 – 1997 hat Christian Franke auf verschiedenen archäologischen Ausgrabungen gearbeitet. Es waren die sinnlichen Erfahrungen z.B. beim Berühren von 4000 Jahre alten keramischen Scherben, der nonverbalen Kommunikation mit dem Schöpfer eines perfekt geschliffenen Steinbeils, aber auch die Freude beim Finden einer wunderschön gearbeiteten Armbrustfibel, die die Überzeugung vertieften, dass in unserer Gegenwart all dies lebendig ist. So entstand als Referenz an die mindestens 10000- jährige keramische Tradition die Schwarz-Rote Kollektion, welche Motive der antiken mediterranen Welt und des Mittelalters aufnimmt.

Wenn wir uns also die Halbwertszeit digitaler Datenträger vor Augen führen und wissen, dass selbst nur bei 900 °C gebrannter Ton über 4000 Jahre relativ gut im Boden überdauert, können wir uns vorstellen, wie lange bei 1280 °C gebranntes Porzellan im Boden erhalten bleibt. Damit schlagen die Porzellane des Porzellan-Ateliers “terra f” einen Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Sie werden den künftigen Archäologen einmal etwas über unser Denken und unsere materielle Kultur erzählen. Künstlerisches Porzellan ist also auch Kommunikation über die Jahrtausende.

2006 zog Christian Franke mit seiner Familie und dem Porzellanatelier nach Morungen bei Sangerhausen im Südharz. Morungen ist ein 1111 Jahre alter Ort in der Kernzone des neu geschaffenen Biosphärenreservates Südharz in Sachsen-Anhalt. Natur und Geschichte, Inspirationsquellen für Christian Franke, sind hier in besonderer Weise präsent.
Nach vorheriger telefonischer Anmeldung bieten wir eine Führung durch das Porzellan-Atelier, in die 700 Jahre alte Kirche sowie die beiden Burgruinen der neuen und der alten Morungsburg an.

Viel Freude beim Entdecken und Benutzen der Porzellanunikate, vielleicht verbunden mit einem Besuch im Atelier wünscht Ihnen

Christian Franke.

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Brack und Hoffmann